Arkema, Fret SNCF und Everysens haben heute die ersten Ergebnisse eines dreiseitigen Projekts zur Verbesserung der Leistung von Einzelwagenladungen im Schienenverkehr bekannt gegeben. Auf Initiative des Kunden Arkema haben Fret SNCF und Everysens ihre jeweiligen Daten abgeglichen, um Optimierungspotenziale bei den Schienenverkehrsströmen zu ermitteln.
Laden Sie die Pressemitteilung herunterDer Schienentransport ist für Arkema von strategischer Bedeutung und wird jährlich für den Versand von fast 4000 Einzelwagen genutzt, die von Fret SNCF betrieben werden. Diese Transportart bietet ein hohes Maß an Sicherheit und trägt zur Erreichung der Ziele des Unternehmens bei der Reduzierung seines CO2-Fußabdrucks bei.
Die Sichtbarkeit des Ankunftsdatums und der Ankunftszeit bleibt jedoch begrenzt. Arkema, einer der Hauptnutzer von Einzelwagen in Frankreich, beginnt im Oktober 2020 eine Zusammenarbeit mit Everysens, um seine gesamte Bahnlogistik in Echtzeit zu steuern. Everysens stützt sich auf die Ausrüstung der gesamten Arkema-Flotte mit GPS-Beacons, um eine zuverlässige und in Echtzeit aktualisierte ETA (Estimated Time of Arrival) für seinen Kunden zu erstellen.
Fret SNCF und Everysens verfügen über unterschiedliche und sich ergänzende Daten über die Transporte von Arkema. Fret SNCF verfügt über deklarative, praxis- und berufsbezogene Daten, Everysens über automatisierte Daten in Echtzeit. "Was wäre, wenn wir durch die gemeinsame Nutzung dieser Daten einen Produktivitätsspielraum bei den Bahntransporten freischalten könnten?". Diese Frage war der Auslöser für das Projekt.
Das Projekt konzentrierte sich auf drei Monate mit Daten aus dem Strom Gent - Saint Avre und bestand aus mehreren Phasen.
In einem ersten Schritt beschloss Arkema, seine GPS-Echtzeitdaten für Fret SNCF zu öffnen, um sie mit seinen Daten zu vergleichen und ihm bei der Steuerung der Warenströme und der schnelleren Reaktion auf Probleme zu helfen. Parallel dazu ermöglichte dies den Vergleich der deklarativen Daten von Fret SNCF mit den Echtzeitdaten von Everysens. In der zweiten Phase ging es um die Messung der theoretischen vs. tatsächlichen Leistung. Durch den Abgleich der GPS-Punkte der Waggons mit den durchquerten Interessengebieten (Bahnhöfe, Hubs, Werkstätten usw.) ermöglichte das Vorhaben die Messung der tatsächlichen Fahrzeit und die Identifizierung von Trends bei den Standzeiten in den Gebieten.
"Alles, was man messen kann, wird besser. Nach dieser Analyse hat Fret SNCF mit unseren lokalen Einheiten und Dienstleistern einen Aktionsplan für diesen Fluss aufgestellt", erläutert Pierre Boutin, Leiter des Programms zur Wiederbelebung des Einzelwagens bei Fret SNCF, im Detail. "Unser Ziel ist es, die Ursachen für das Stehenbleiben der Waggons zu finden und diese Wartezeiten zu verkürzen."
Yves Antoine, Director Global Logistics Procurement bei Arkema, meint: "Die Ergebnisse sind vielversprechend. Wir erhalten die Rückflüsse, die von der SNCF an Everysens übermittelt werden, was uns eine vollständige Sichtbarkeit der Flüsse ermöglicht. Dieses Projekt wird es uns ermöglichen, eine proaktive operative Steuerung mit unseren Partnern zu implementieren, Orte zu identifizieren, die sich auf die Flussleistung auswirken, und über zuverlässige und kontextualisierte Daten zu verfügen."
Für Fret SNCF stehen die Angebote und Lösungen für Einzelwagen und Wagengruppen im Mittelpunkt unserer Strategie und sind ein wichtiger Hebel, um die Ziele einer Verdoppelung des Marktanteils des Schienengüterverkehrs zu erreichen", sagt Edouard Laverny, Leiter Vertrieb und Marketing bei Fret SNCF. "Die Partnerschaft mit Arkema und Everysens ermöglicht es, die Steuerung der Abläufe in Einzelwaggons zu verbessern und unsere Herausforderungen bei der Verkürzung der Transportzeiten im Dienste der Leistung und Zuverlässigkeit zu unterstützen, um unsere Ambitionen in Bezug auf Wachstum und Kundenzufriedenheit zu fördern."
Welche Zukunft hat das Projekt?
Dr. Youness Lemrabet, CEO von Everysens, erklärt: "Dieses Projekt zeigt das enorme Potenzial einer erweiterten Zusammenarbeit im Schienengüterverkehr. Wir führen bereits Gespräche, um dieses Projekt für alle Arkema-Ströme zu industrialisieren und so den Einzelwagenverkehr zuverlässiger und attraktiver zu machen. Damit entsprechen wir voll und ganz den Ambitionen der nationalen Strategie für den Schienengüterverkehr."