Unsere Country-Managerin Deutschland, Pélagie Mepin-Koebel gibt im Interview mit Holger Gloszeit der LOGfair Anstösse für eine gelungene modal shift.
Die Rahmenbedingungen sind klar: Es gibt nicht genügend LKW-Fahrer und bis 2030 müssen 30% der Güter in Europa ohnehin auf der Schiene transportiert werden.
Dennoch liegt der Anteil der Güterzüge am Güterverkehr in Deutschland im Jahr 2021 bei 18,7%. Diese Zahlen spiegeln sich auch in der Live-Umfrage von LOGfair wider: Nur 18 % der Teilnehmer gaben an, die Schiene für ihren Gütertransport zu nutzen.
Das möchte Everysens ändern.
Die Vorzüge des Bahntransports für Verlader sind klar: für schwere, große, sensible Güter und längere Strecken ist die Schiene die erste Wahl, wegen des sehr guten Kosten-Leistungsverhältnis. Man denkt jetzt automatisch an Chemie, Stahl und Baustoffe, jedoch kann man auch sehr gut fertige Produkte wie Autos und Getränke in Betracht ziehen.
Auf die Frage, welche Güter auf die Schiene gehört, erwidert Pélagie Mepin-Koebel: “Es wäre leichter zu fragen, welche Güter nicht auf die Schiene gehören.”
Eine weitere wichtige Überlegung der Unternehmen ist: Was können wir im Bereich CO2-Ausstoß (besser) machen? Wie wird unsere gesamte Supply Chain nachhaltiger?
Und hier kommt die ganz spannende Frage ins Spiel: Muss ich denn automatisch, wenn ich Bahntransport mache, direkt ganz viele Güter transportieren lassen, oder kann ich auch mit kleineren Mengen anfangen? Wie sieht es aus mit Einzelwaggons?
Spoiler: Alles ist möglich!
Pélagie Mepin-Koebel erklärt im Interview:"Bei Everysens sind wir von der Erkenntnis ausgegangen, dass der Schienenverkehr eine Art Blackbox ist. Unser Ziel ist es daher, aus den verfügbaren Daten nützliche Informationen zu gewinnen, und diese Informationen sollen dann für die Zusammenarbeit zwischen Versendern und Eisenbahnunternehmen genutzt werden. Dies sind die Punkte, an denen der Markt noch Potenzial hat und an denen Zeit und Fehler noch reduziert werden können".
Auf dem Spiel steht die Attraktivität dieses Verkehrsträgers, die nur durch mehr Transparenz und mit Hilfe digitalisierter Lösungen gesteigert werden kann.